Der Tisch des Gesamtraumkonzepts b.architecture von bulthaup zeigt erstmals eine neue Entwicklung auf dem Küchenmarkt: Esstisch und Küchenmöbel fusionieren. Damit führt der bayrische Hersteller das Konzept, das die Küche in den Wohnraum integrieren will, weiter fort.
Kochen wird immer stärker als geselliges Ereignis begriffen. Es findet längst nicht mehr hinter verschlossenen Türen oder hinter einer Kochinsel statt, sondern wandert mit an den Ort, an dem das Essen gemeinsam genossen wird. Vor diesem Hintergrund erweist sich die Neuerung des Küchenkonzepts b.architecture als konsequent, denn es begreift Küche und Esszimmer als einen Gesamtraum für Kommunikation. bulthaup hat das Konzept parallel zum Salone del Mobile in Mailand vorgestellt.
In den Tisch des Systems sind verschiedene Funktionen der Küche integriert: Kühl- und Wärmemodule sind in die Platte eingelassen, damit Gastgeber Wein, Obst oder Gemüse jederzeit in der jeweiligen Temperatur für ihre Gäste bereithalten können. Welche Abschnitte kühlen oder wärmen sollen, kann individuell definiert werden. Die Temperaturen lassen sich über intuitiv bedienbare Stäbe regulieren, auf deren vier Seiten je ein erklärendes Piktogramm angebracht ist.
Dazu gibt es ausziehbare Tablare und Module, in denen Werkzeuge wie Kräuter- oder Gemüsemesser aufbewahrt werden können. Sehr praktisch ist dabei, dass Kräutertöpfe Teil des Tisches sind und diese entlang von Schienen hin- und hergeschoben werden können. Über ihre Wurzeln können die Pflanzen Wasser aus einem Speicher im Inneren des Tischs aufnehmen. Eine Wasserleitung versorgt sie automatisch mit Frischwasser. All diese Funktionen sollen nach der Philosophie des Herstellers die Kommunikation am Tisch fördern.
Der Tisch ist Teil eines transformativen Küchenkonzeptes, das sich der Benutzung anpasst: b.architecture bietet horizontale und vertikale Ebenen sowie vermittelnde Elemente, die raumverbindende oder -trennende Funktionen haben. Große Blenden mit integriertem Licht definieren Räume. Flügel können Bereiche verdecken oder öffnen. Wasserstellen, Arbeits- und Abstellflächen, Schübe und Fronten lassen sich flexibel platzieren.
Zentrales Element von b.architecture bleibt das Wasser: „Wenn man sich mit Spitzenköchen unterhält, dann lernt man, dass sie sechs Stunden lang ohne Strom auskommen können, aber keine zehn Minuten ohne Wasser“, berichtet bulthaup-Chef Mark Eckert. Deshalb war es ein Ziel bei der Entwicklung von b.architecture, dass Wasser immer dort verfügbar sein soll, wo es gebraucht wird. Ob Kräutertöpfe, Kühlflächen oder Wasserstellen – diese Funktionen sorgen dafür, dass die Gastgeber nicht allein hinter verschlossenen Türen wirbeln, während die Gäste am Tisch an den Servietten nesteln, sondern alle in die Zubereitung ihres Abendessens eingebunden sind.
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