Weltreise in Pink
Digitale Installation Take Over von Andrés Reisinger

Als der Künstler Andrés Reisinger die Bilder seiner neuen Serie Take Over auf Instagram veröffentlichte, kamen in den Kommentarspalten sofort Fragen nach Standorten und Öffnungszeiten der surrealen, pinken Installationen auf. Ein Missverständnis vieler Nutzer*innen, das die zentrale Aussage der Darstellungen umso deutlicher unterstreicht. Die vermeintlichen Fotos, auf denen sich plüschige, runde Volumina um Gebäude legen und fließende Stoffe Häuser umhüllen, zeigen keine realen Begebenheiten, die in der uns bekannten physischen Welt stattfinden. Stattdessen handelt es sich um sehr realistische Renderings.
Andrés Reisinger bezeichnet sich selbst als Künstler, der nicht ein- oder zugeordnet werden möchte. Er gestaltet Interiors, Möbel, Räume und Architektur – im digitalen Raum. Instagram ist sein Museum, die Öffnungszeiten sind unbegrenzt. Darin sieht Reisinger eine Demokratisierung der Kunst. Jede Person mit Zugang zu Social Media kann seine Werke wahrnehmen, erkunden und immer wieder besuchen, ohne Reisekosten oder Eintrittspreise.
Mit seinen Werken dehnt der Designer aus Argentinien den Begriff der Realität, denn er empfindet jegliche Art von Erfahrung als real. Ob sie in der physischen oder digitalen Welt stattfindet, ist dabei zweitrangig. Bei dem Projekt Take Over, das auch geographische Grenzen sprengt, nimmt Reisinger die Betrachter*innen in unterschiedliche Metropolen mit. In Paris spielt er mit klaren, eleganten Silhouetten, in London mit Texturen. In Rom wollte er mit seiner digitalen Installation den Glamour der Stadt einfangen. In New York und Tokio spiegelt sich die Extravaganz beider Städte in den Bildern jeweils auf ihre ganz eigene Art und Weise wider.
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