In eigener Sache
Ein Büro-Makeover vom Office-Spezialisten CSMM in Düsseldorf
Partner: Object Carpet
Wie richten Unternehmen, die für andere Büros gestalten, ihre eigene Arbeitsumgebung ein? CSMM ist ein Spezialist für visionäre Innenraumkonzepte und verfolgt seine Mission, gute Räume für gute Arbeit zu schaffen, mit Überzeugung. „Architektur beeinflusst alles: Identifikation, unser Wohlbefinden, unsere Motivation, Arbeitsabläufe und Prozesse“, glauben die Planer*innen. Das gilt natürlich auch für die eigenen Räume. Weil sich Arbeitsdynamik und Frequentation in den letzten Jahren verändert haben, wurde der Workspace von CSMM im Düsseldorfer Hafen kurzerhand neu konzipiert – und mit den wohnlichen Teppichen von Object Carpet zu einer überzeugenden Visitenkarte.
Wer in einer Stadt das Viertel sucht, in dem die Kreativbranche arbeitet, sollte nach dem Hafen fragen. So auch in Düsseldorf. Der sogenannte MedienHafen ist ein Pionier des Strukturwandels. Seit Ende der Neunzigerjahre siedelten sich zahlreiche Unternehmen aus Medien, Kommunikation, Mode, Architektur, Kunst und Kultur entlang der alten Kaimauern an. Architekt*innen wie Steven Holl, David Chipperfield oder Frank O. Gehry sorgten für eine Aufwertung der Skyline und ihre Entwürfe für einen spannungsvollen Kontrast zu den historischen Baurelikten, die teilweise unter Denkmalschutz stehen. Zur Nachbarschaft gehört auch CSMM – architecture matters, ein Planungsbüro, das sich auf Office-Architekturen und Arbeitsweltkonzepte spezialisiert hat. Dessen 300 Quadratmeter große Dependance liegt in einem modernisierten Speicher, der rückseitig unmittelbar an das Hafenbecken anschließt.
Von Planer*innen für Planer*innen
„Viele der alten, umliegenden Hafengebäude wurden in eine moderne Nutzung überführt. Auch wir haben uns für ein bereits revitalisiertes Gebäude entschieden, das unserer Vision von nachhaltiger Architektur entspricht“, erzählt Sven Bietau, geschäftsführender Gesellschafter und Leiter des Düsseldorfer Büros. Seit 2014 hat CSMM neben seinen deutschen Offices in München, Frankfurt und Berlin auch eine Dependance in Düsseldorf. Dort sah sich das Unternehmen zuletzt damit konfrontiert, dass das Bestands-Interior nicht mehr zur aktuellen Arbeitsweise passte – und nahm die Umgestaltung mit dem hauseigenen Fachpersonal direkt selbst in die Hand.
Das Büro als Möglichkeitsraum
Die Mitarbeitenden entscheiden heute flexibel, wo und wie sie arbeiten wollen. Feste Arbeitsplätze, viele Schreibtische, starre Funktionszuweisungen oder wenig agiles Mobiliar werden schnell zu Platzräubern und antworten nicht auf die Anforderungen einer kollaborativen Struktur. Stattdessen wünschte sich CSMM einen „Möglichkeitsraum“, einen variabel nutzbaren Ort, der zwischenmenschliche Begegnungsmomente fördert. Denn für ein Unternehmen, das innovative Konzepte erarbeitet, ist der kreative Austausch besonders wichtig. Gleichzeitig ist das eigene Office für Büroplaner*innen ein Spiegel der Gestaltungsauffassung und eine begehbare Visitenkarte für die Kund*innen. „CSMM lebt seinen eigenen Referenzcase, der ein Maximum an Flexibilität für bestmögliche Arbeitsbedingungen bietet“, erklärt Tiziana Feighofen-Longo, die als Teamleiterin die Umsetzung verantwortete.
Vorhang für den Rückzug
Für das neue Interior des Düsseldorfer Corporate Space wurden die Arbeitsbereiche radikal umgestaltet. Die auf einer Etage liegende Fläche wurde als ein großes, offenes Areal angelegt. Wer allein oder für eine Besprechung Ruhe sucht, kann sich in die durch Glaswände abgeschirmten Konferenzräume zurückziehen. Kleinere Präsentationen lassen sich aber auch am runden Stehtisch abhalten, der wie eine Insel das Herz des Büros bildet. Abschirmung schaffen sowohl eingestellte Regalwände als auch graue Vorhänge, mit denen sich die verschiedenen Zonen temporär voneinander abtrennen lassen. Aus den verschiedenen Funktionsräumen wählen die Mitarbeitenden dann eine Situation, die gerade zu den eigenen Aufgaben passt – oder passen eine Situation den eigenen Aufgaben entsprechend für sich an.
Teppich-Inseln als Zonen-Anzeiger
Während das Mobiliar mit einer waldgrünen Küche, orangefarbenen Hockern oder senfgrüner Sofalandschaft farbenfrohe Akzente setzt, schaffen die Teppiche von Object Carpet organisatorische Zonen. Im sonst vorherrschenden Weißraum des Büros werden die individuell abgepassten Rugx-Modelle zu Inseln, die dem offenen Areal Funktionen wie Lounge, Meetingspot oder Desk Area zuweisen. Gleichzeitig wirken die textilen Bodenbeläge dank trittschalldämmender Verarbeitung als akustisch beruhigende Elemente mit wohnlichen Qualitäten. Object Carpet, Spezialist für Teppiche im Objektbereich, bietet Planer*innen die Kombination aus außergewöhnlichen Designs und robusten Eigenschaften: Die bei CSMM eingesetzte Qualität Silky Seal zeichnet sich durch eine seidig changierende Oberfläche aus und ist trotz ihrer edlen Anmutung außerordentlich strapazierfähig.
Der Workspace als Recruiting-Argument
CSMM sind mehr als nur die Nutzer*innen ihres selbst gestalteten Raums. Als Spezialist*innen und Berater*innen wissen sie um die argumentativen Vorteile eines guten Büros. Längst entscheiden Faktoren wie die Arbeitsumgebung mit, ob ein Job für den Nachwuchs attraktiv ist oder nicht. „Mit einem zeitgemäßen Bürokonzept werden wir von der jüngeren Generation talentierter Architekt*innen und Interiordesigner*innen wahrgenommen. Das ist der Mehrwert, den eine intelligente Raumplanung auch in Zeiten starker Recruiting-Herausforderungen bietet“, erklärt der Standortleiter Sven Bietau. Er und seine Kolleg*innen wissen selbst am besten, wie wichtig das Image einer Marke ist, um gute Mitarbeiter*innen für sich zu gewinnen, denn auch ihr Team ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Und nicht nur das: Parallel hat sich die Arbeitswelt dahin entwickelt, dass die Mitarbeiter*innen bei CSMM weder schreibtischtreu noch standorttreu arbeiten müssen. „Unsere Räume in der Düsseldorfer Kaistraße sind so konzipiert, dass sie auch von Kolleg*innen aus anderen Standorten genutzt werden können“, so Bietau.
FOTOGRAFIE Gleb Polovnykov
Gleb Polovnykov
Object Carpet
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