Wasserschluchten in Vegas
Las Vegas hat seinen festen Platz in der amerikanischen Kultur: Revuemädchen, Skandale, Spielautomaten und Neonlichter sind nur einige der Attribute, die mit der Wüstenstadt Nevadas in Verbindung gebracht werden. „Sin City“ ist ihr Spitzname und wer sie schon einmal besucht hat, weiß, worin sich das Spielerparadies von allen anderen amerikanischen Städten unterscheidet. Hier gibt es über hundert Meter hohe Pyramiden, kitschige, überdimensionale Schlösser mit bunten Türmchen, Nachahmungen von New York City, des Eiffelturms und Venedigs Piazza San Marco sowie gigantische Vulkane, die alle dreißig Minuten wie ein Feuerball explodieren. Und genau in diesem Gewimmel, in einem der gigantischen Hotel- und Casinobauten befindet sich das „Bathhouse“, ein Spa, dessen Interieur nichts mit der Glitzerwelt seiner künstlichen Umgebung zu tun hat, sondern vielmehr an die steinernen Schluchten der Nationalparks des Südwestens der USA erinnert.
So wie diese mit ihrer Stille und Weite, so steht das von Richardson Sadeki entworfene und sich in der ersten und zweiten Etage des „The Hotel“ im Mandalay Bay Resort befindende „Bathhouse“ im extremen Kontrast zur aufgekratzten Sündenstadt. Das New Yorker Architektur- und Designbüro gestaltete nicht nur die gediegen und ruhig wirkenden Interieurs, sondern ist für dessen gesamte Corporate Identity verantwortlich – von Logo, Visitenkarten und Briefbögen über die Uniformen der Angestellten bis hin zu den Verpackungen der hauseigenen Kosmetikprodukte.
Anti-Vegas-Designansatz
„Der Auftrag war einfach: Wir sollten ein Spa entwerfen wie es ihn bisher noch nicht in Las Vegas gegeben hat,“ erklärt die Architektin Clarissa Richardson, die sich in ihrem Entwurf an asiatischen Wohlfühlkonzepten und Feng Shui orientierte: schwarzer Schiefer, polierter Stein und Glas sind die Grundkomponenten einer Umgebung, in der die Gäste von nichts abgelenkt werden und zur Ruhe kommen können. „Wir gehören mit zu jenen, die an der Änderung der Interieurlandschaft von Las Vegas beteiligt sind. Das von uns entworfene Bathhouse Spa im The Hotel des Mandalay Bay beinhaltet eine europäische beziehungsweise New Yorker Designästhetik. Diese ist unerwartet in ihrem Anti-Vegas-Ansatz und frei von unnötigen Dekorationen.“
Wechselspiel zwischen räumlicher Intimität und Offenheit
Der Leitfaden des Designkonzeptes des über 1.300 Quadratmeter großen Spas ist Wasser, was sich speziell durch die dekorativen Wasserfälle und Becken in den Fluren sowie in den Nassräumen mit ihren warmen und kalten Eintauchbecken, Whirlpools als auch Dampfsaunen widerspiegelt. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die Interaktion zwischen räumlicher Intimität und Offenheit, die insbesondere durch die verwinkelten Parcours und durch die transparenten und semitransparenten Glaswände- und Türen geschaffen wurde.
Zu diesem Wechselspiel trägt auch der Kontrast zwischen Hell und Dunkel bei. So steht der dunkle Schiefer in der ersten Etage im Gegensatz zu den hellen Farben und weichen Materialien der Umkleidekabinen sowie der Kosmetik- und Behandlungsbereiche. Letztere befinden sich in der zweiten Etage, in die eine Treppe aus Glas führt und wo sich um eine Lounge, in der die Besucher auf ihre Pflegebehandlungen warten, Bräunungsstudios und Gymnastikräume sowie zwölf separate Behandlungsräume für Massagen, Kosmetik, Maniküre und Pediküre gruppieren.
Viele der Zutaten der hier angebotenen Therapien klingen als ob sie auf eine Einkaufsliste oder gar ein Menu gehören. So gibt es „Yummy Scrubs“, Körperpackungen aus Schokolade, Cappuccino sowie Créme Brulée oder – passend zur Glitzerwelt der Umgebung – Masken aus Champagner und Kaviar. Denn: Was wäre Las Vegas ohne ein wenig Dekadenz?
So wie diese mit ihrer Stille und Weite, so steht das von Richardson Sadeki entworfene und sich in der ersten und zweiten Etage des „The Hotel“ im Mandalay Bay Resort befindende „Bathhouse“ im extremen Kontrast zur aufgekratzten Sündenstadt. Das New Yorker Architektur- und Designbüro gestaltete nicht nur die gediegen und ruhig wirkenden Interieurs, sondern ist für dessen gesamte Corporate Identity verantwortlich – von Logo, Visitenkarten und Briefbögen über die Uniformen der Angestellten bis hin zu den Verpackungen der hauseigenen Kosmetikprodukte.
Anti-Vegas-Designansatz
„Der Auftrag war einfach: Wir sollten ein Spa entwerfen wie es ihn bisher noch nicht in Las Vegas gegeben hat,“ erklärt die Architektin Clarissa Richardson, die sich in ihrem Entwurf an asiatischen Wohlfühlkonzepten und Feng Shui orientierte: schwarzer Schiefer, polierter Stein und Glas sind die Grundkomponenten einer Umgebung, in der die Gäste von nichts abgelenkt werden und zur Ruhe kommen können. „Wir gehören mit zu jenen, die an der Änderung der Interieurlandschaft von Las Vegas beteiligt sind. Das von uns entworfene Bathhouse Spa im The Hotel des Mandalay Bay beinhaltet eine europäische beziehungsweise New Yorker Designästhetik. Diese ist unerwartet in ihrem Anti-Vegas-Ansatz und frei von unnötigen Dekorationen.“
Wechselspiel zwischen räumlicher Intimität und Offenheit
Der Leitfaden des Designkonzeptes des über 1.300 Quadratmeter großen Spas ist Wasser, was sich speziell durch die dekorativen Wasserfälle und Becken in den Fluren sowie in den Nassräumen mit ihren warmen und kalten Eintauchbecken, Whirlpools als auch Dampfsaunen widerspiegelt. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die Interaktion zwischen räumlicher Intimität und Offenheit, die insbesondere durch die verwinkelten Parcours und durch die transparenten und semitransparenten Glaswände- und Türen geschaffen wurde.
Zu diesem Wechselspiel trägt auch der Kontrast zwischen Hell und Dunkel bei. So steht der dunkle Schiefer in der ersten Etage im Gegensatz zu den hellen Farben und weichen Materialien der Umkleidekabinen sowie der Kosmetik- und Behandlungsbereiche. Letztere befinden sich in der zweiten Etage, in die eine Treppe aus Glas führt und wo sich um eine Lounge, in der die Besucher auf ihre Pflegebehandlungen warten, Bräunungsstudios und Gymnastikräume sowie zwölf separate Behandlungsräume für Massagen, Kosmetik, Maniküre und Pediküre gruppieren.
Viele der Zutaten der hier angebotenen Therapien klingen als ob sie auf eine Einkaufsliste oder gar ein Menu gehören. So gibt es „Yummy Scrubs“, Körperpackungen aus Schokolade, Cappuccino sowie Créme Brulée oder – passend zur Glitzerwelt der Umgebung – Masken aus Champagner und Kaviar. Denn: Was wäre Las Vegas ohne ein wenig Dekadenz?
FOTOGRAFIE Andrew Bordwin
Andrew Bordwin
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