Menschen

Entwürfe für die Neue Wirklichkeit

Ein Interview mit dem Museumsgründer Rafael Horzon

Rafael Horzon ist bekannt als Hersteller minimalistischer Möbel, als Suhrkamp-Autor und Erfinder von Leucht- und Dekorationsobjekten. Jetzt hat er in Berlin auch noch das Deutsche Design Museum eröffnet. Die erste Ausstellung trägt den Titel „Retrospektive Rafael Horzon: Das Gesamtwerk“. Unser Autor Tim Berge hat mit dem Unternehmer nun zum dritten Mal ein Gespräch geführt, das mehr als nur eine Prise Humor und Ironie enthält.

von Tim Berge, 24.04.2025

Berlin-Charlottenburg, Uhlandstraße, zwischen Kurfürstendamm und Kantstraße. Die riesigen Neon-Lettern auf der Fassade eines Sechzigerjahre-Betonklotzes lassen keinen Zweifel: Hier befindet sich das Deutsche Design Museum. In einem Schaufenster sind einige von Rafael Horzons Stuhlentwürfen zu erkennen, gut ausgeleuchtet und auf weißen Museumssockeln präsentiert. Im anderen Schaufenster wurden mehrere von Horzons sehr bunten Wanddekorationsobjekten arrangiert. Am Ende des dreißig Meter tiefen Raums erblickt man gleißende Neon-Objekte, in Horzons Worten „Raumerhellungsobjekte“. Zwei niedrige Stufen führen zum Eingang des Museums. Hinter der großen Glastür wartet der Designer.

Hallo Herr Horzon!
Herr Berge, wie schön! Herzlich willkommen im Deutschen Design Museum!

Vielen Dank. Das ist ja riesig hier, herzlichen Glückwunsch! Auch zu Ihrer Retrospektive.
Vielen Dank, es ist natürlich eine große Ehre, dass diese Institution ausgerechnet mir die Eröffnungsausstellung gewidmet hat! Ich kann es immer noch gar nicht glauben, es kommt mir alles vor wie ein Traum.

Darf ich gleich fragen: Wie kam es zu dieser Retrospektive? Welches Kuratoren-Team hat die Idee hierzu entwickelt?
Also, das war in diesem Fall ich selbst…

Sie sind also, wenn ich es richtig verstehe, der Gründungsdirektor des Deutschen Design Museums, Sie sind gleichzeitig auch Chefkurator und Sie sind auch der erste Designer, der in diesen Hallen ausgestellt wird?
Nun ja, so ungefähr könnte man es sagen.

Eine bedenkliche Ämterhäufung, die möglicherweise zu Interessenkonflikten führen könnte.
Schauen Sie, als wir unser letztes Interview geführt haben, das ist schon einige Jahre her, da hatte das Vitra Design Museum gerade sämtliche Prototypen von mir angekauft. Zuerst nur Stuhlentwürfe, dann auch Tische, Regale, schließlich sogar noch ein Fertighaus. Also man kann sagen: mein Gesamtwerk als Designer.

Und dann?
Dann passierte leider gar nichts. Keine Ausstellung. Meine Prototypen sind einfach im Archiv verschwunden. Ich weiß natürlich, dass die Direktion dieses Museums viel zu tun hat. Wir sind auch immer noch in freundschaftlichem Austausch und die Ausstellungen werden da sicherlich auf Jahre im Voraus geplant… Aber meine Geduld hat Grenzen.

Und so kamen Sie auf die Idee…
Und so kam ich auf die Idee, selbst ein Museum zu eröffnen. Wissen Sie, man muss die Dinge einfach selbst in die Hand nehmen, wenn man unzufrieden ist. Nicht jammern, sondern machen. Das ist ein Grundprinzip der Neuen Wirklichkeit. Ich habe ja gerade dieses Buch geschrieben: das Manifest der Neuen Wirklichkeit. Hier, bitte sehr, da wird das alles genau beschrieben.

Danke. Ein schönes, samtgebundenes Buch, das schauen wir uns nachher nochmal genauer an. Bleiben wir aber noch kurz beim Museum: Das heißt ja nicht etwa Horzon Design Museum oder Berliner Design Museum, sondern Deutsches Design Museum. Hat es da keine namensrechtlichen Probleme gegeben?
Wieso, was denn für Probleme?

Es gibt zum Beispiel in Frankfurt am Main die Stiftung Deutsches Design Museum, die anscheinend auch die Namensrechte besitzt.
Ach so, das war mir nicht bekannt, die können sich aber gerne bei mir melden. Ich zahle hier ja auch wahnsinnig viel Miete für diese 800 Quadratmeter in bester Lage. Da können die sich gerne beteiligen.

Wo Sie gerade davon sprechen: Wie finanziert sich dieses Museum eigentlich? Es gibt Gerüchte, dass Sie ein riesiges Erbe angetreten haben.
Das wäre natürlich sehr schön, aber das ist leider wirklich nur ein Gerücht. Ich habe noch nie auch nur einen Pfennig bekommen von irgendjemandem, es sei denn, ich habe ihm etwas verkauft. Die Wahrheit ist, dass das hier alles von Moebel Horzon bezahlt wird.

Also von den Erlösen Ihrer Möbelfirma, die viele allerdings ja auch für eine Fata Morgana halten?
Diese „Fata Morgana“ erwirtschaftet mittlerweile allerdings Millionen-Umsätze und dann muss man sich als Eigentümer überlegen: Soll ich es wie alle anderen machen und jetzt noch ein Haus in der Uckermark bauen oder noch ein Ferienhaus in Südfrankreich? Oder wäre es nicht besser, stattdessen mal etwas für die Gesellschaft zu tun, wie zum Beispiel ein Museum zu eröffnen, an dem sich alle erfreuen können? Bei freiem Eintritt?

Im Moment geht es in diesem Museum allerdings hauptsächlich um Sie selbst. Im Instagram-Profil des Deutschen Design Museums lese ich dagegen, dass hier „international relevante Manifestationen von Design und Architektur“ vermittelt werden sollen.
Das ist ja auch so. Am 12. Juni eröffnet die nächste Ausstellung, eine Retrospektive von Jürgen Mayer H.

Oh, das ist interessant, das hebt diese Institution natürlich nochmal auf eine ganz neue Ebene. Ist das offiziell, können wir das schreiben?
Ich bitte darum! Es wird sehr spektakulär werden. Wir präsentieren die wichtigsten Arbeiten dieses bahnbrechenden Büros, in Modellen, Plänen, Projektionen. Und im November eröffnet dann eine Retrospektive des wichtigsten, des bedeutendsten lebenden Designers.

Also schon wieder Rafael Horzon?
Nein, nein, es gibt ja auch noch andere interessante Designer. Ich habe auch schon Designerinnen ins Auge gefasst, die ich bewundere, aber ich habe mich noch nicht getraut, sie zu fragen.

Vielleicht können Sie uns noch etwas zu den Exponaten in Ihrer aktuellen Ausstellung sagen. Fangen wir doch gleich an mit diesen „Wanddekorationsobjekten“ aus leuchtenden Plexiglasstreifen. Ich habe auf Wikipedia gelesen, dass Sie jeden verklagen, der Ihnen unterstellt, Künstler zu sein. Aber für mich sehen diese Objekte aus wie… Kunstobjekte!
Sehen Sie mal, es ist doch so: Natürlich können Sie alles zu Kunst erklären: Haie, Staubsauger, Suppendosen. Und man könnte genauso gut auch dieses Museum und alles, was Sie hier sehen, zu Kunst erklären. Aber das ist hundert Jahre nach Duchamp natürlich wahnsinnig langweilig. Da ist es doch bedeutend interessanter, die Dinge zu dem zu erklären, was sie wirklich sind, auch wenn es alle anderen aus irgendeinem Grund als Kunst verstehen möchten. Und wenn ich diese Wanddekorationsobjekte zu Wanddekorationsobjekten erkläre, dann sind sie natürlich auch Wanddekorationsobjekte und keine Kunst.

Und diese Lichtskulptur hier, ein Edelstahlobjekt mit darauf applizierten kreisförmigen Neonröhren, das ist natürlich auch keine Lichtskulptur oder Lichtinstallation.
Ganz genau, das ist ein Raumerhellungsobjekt! Es besteht übrigens aus einem Edelstahl-Urinal, wie man es in Autobahntoiletten antrifft, sehr robust, und wir haben hier diese Neonröhren aufgebracht, um eine zusätzliche Funktion hinzuzufügen: die Leuchtfunktion. Genauso wie bei diesen anderen Raumerhellungsobjekten, die Sie hier sehen: ein Edelstahl-Toaster mit Leuchtröhren. Oder man könnte auch sagen: ein Raumerhellungsobjekt mit integrierter Toast-Funktion.

Und dann ist das hier also ein Raumerhellungsobjekt mit integrierter Pizza-Back-Funktion?
Ganz genau. Und hier eins mit integrierter Fritteuse-Funktion.

Jetzt zu dieser Videoprojektion: ein Video aus dem Jahr 1997. Es wurde hergestellt von der von Ihnen gegründeten Wissenschaftsakademie Berlin. Darin sehen wir eine junge Dame, wenn ich mich nicht täusche, ist es Ihre damalige Freundin Frauke Finsterwalder, die 1997 natürlich noch nicht als Regisseurin bekannt war, und die hier über Sprengstoffe und Sprengverfahren doziert.
Ja, wir hatten damals mit neuen Formen der Wissensvermittlung experimentiert. Diese Videos sollten an die Studenten verschickt werden, zusammen mit Multiple-Choice-Tests, die man uns zurückschicken konnte. Und wenn man die nötige Punktzahl erreicht hat, bekam man den Seminarschein zugeschickt.

Revolutionär. Aber wo ist der Bezug zum Design? Wir sind hier ja nicht im Sprengstoff-Museum, sondern immer noch im Deutschen Design Museum.
Um diesen Bezug zu sehen, ist es natürlich nötig, den klassischen Designbegriff etwas zu erweitern. Wir hatten dafür schon in den Neunzigerjahren den Begriff „Gesellschaftsdesign“ geprägt und haben dann 2007 an der Wissenschaftsakademie Berlin sogar einen ganzen Studiengang zu diesem Thema angeboten. Dozenten waren damals etwa Christian Kracht, Mateo Kries, Niklas Maak oder Stephan Trüby. Damals kannte sie noch niemand, heute sind sie Koryphäen auf ihrem Gebiet.

Woher kam eigentlich Ihre Faszination für die Wissenschaft? Was war der Anlass damals, diese Akademie zu gründen?
Ich lebte ja in den Neunzigerjahren in Berlin-Mitte und damals war buchstäblich jeder, den man dort kennenlernte, Künstler. Alle haben irgendwas mit Kunst gemacht. Oder wollten das, was sie da taten, als Kunst verstanden wissen. Ob sie jetzt Programmierer waren oder Club-Betreiber oder Türsteher, alles sollte Kunst sein. Also wollte ich das selbstverständlich nicht auch noch machen, sondern möglichst das absolute Gegenteil. Und das war in meiner Vorstellung Wissenschaft und Wirtschaft. Deshalb habe ich zuerst die Wissenschaftsakademie gegründet und dann bin ich in die Wirtschaft gegangen. Ich habe mein erstes Unternehmen gegründet: Moebel Horzon. Und weil das so erfolgreich war, habe ich dann wie im Akkord immer weiter Unternehmen gegründet, die meisten davon waren allerdings Fehlschläge.

Einige dieser Fehlschläge können wir immerhin hier in Ihrer Retrospektive besichtigen. Da wäre zum Beispiel die Firma „Horzon’s Spülen Sparadies“.
Ja, das war 2012 der Versuch in den Großhandel mit Edelstahlspülen einzusteigen, Mindestabnahme einhundert Stück.

Wie viele tausend dieser Spülen haben Sie pro Monat etwa verkauft?
Das waren, wenn ich mich richtig erinnere, pro Monat etwa null Stück.

Darf ich fragen, wo hier der Bezug zum Design zu sehen ist? Der ist für mich gerade nicht erkennbar.
Also zum einen ist dies hier natürlich die Einrichtung unseres Spülen-Geschäfts. Sie sehen hier zum Beispiel einen Werbe-Leuchtkasten mit dem Maskottchen Spüly, das ich damals eigenhändig entworfen habe. Zum anderen geht es hier aber um den Aspekt des anonymen Designs: Die Designer dieser wunderschönen Edelstahlspülen sind ja alle unbekannt. Dieser Aspekt der Designgeschichte wird in anderen Designmuseen völlig unterschlagen. Wir haben diesen anonymen Designern hier ein Denkmal errichtet.

Daher die Stelen?
Nein, die Stelen hatten wir schon für unser Geschäft in der Torstraße hergestellt. Die Spülen sollten für die Kundschaft ansprechend präsentiert werden. Allerdings gab es für Edelstahlspülen im Hunderterpack nicht das passende Laufpublikum in der Torstraße.

Eine dieser Stelen ist kaputt, oben ist die Ecke angeschlagen, die Spüle scheint heruntergefallen zu sein.
Ja, das war Franco Stella, der Architekt des Berliner Stadtschlosses. Er war zu Gast in unserem Geschäft – hier sehen Sie ein Foto, das damals entstanden ist. Er hat sich gegen diese Stele gelehnt, die natürlich ohne jede Sicherung mitten im Raum aufgestellt war, und dann ist die Stele umgefallen. Ich habe dann kurz darüber nachgedacht, ihn nach seiner Haftpflichtversicherung zu fragen, aber stattdessen habe ich einfach die kaputte Stele von ihm signieren lassen, hier auf der Rückseite, schauen Sie mal.

In der Tat, da steht „Franco Stella“, eindeutig, gut lesbar.
Übrigens ein sehr netter und hochbegabter Mann. Und diese Geschichte führt uns dann auch schon zum nächsten Exponat: Als das Schloss nämlich gebaut wurde und es diese Diskussionen gab, ob das eigentlich eine gute Idee war mit dem Wiederaufbau, da habe ich dieses Modell hier gebaut, im Maßstab 1:2000. Sie wissen ja, dass das barocke Stadtschloss 1713 vollendet wurde, dann wurde es im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, dann von den Kommunisten 1950 gesprengt. Dann wurde an seiner Stelle der Palast der Republik gebaut, dann wurde nach der Wende der Palast der Republik gesprengt, dann wurde das Stadtschloss wieder aufgebaut. Und ich denke, es wäre das beste, das Schloss jetzt wieder zu sprengen und an seiner Stelle den Horzon Tower zu errichten, das höchste Gebäude der Welt! 1.004 Meter hoch!

Ein beeindruckend schöner Abschluss dieser verworrenen Geschichte.
Ja, vielen Dank. Wir sind jetzt auch schon fast am Ende der Führung. Nur noch diese Exponate hier: Dies sind sogenannte Drallauslässe. Sie waren Teil der Inneneinrichtung von System-Lüftung, einer Firma, die ich 2007 gegründet habe.

Ich werde auf keinen Fall sagen, dass diese Objekte für mich wirken wie Readymades.
Diese Drallauslässe waren, wie gesagt, Teil unserer Geschäftsräume. Hier zwei Fotos von 2008. Und auch hier liegt unser bescheidener Designbeitrag in dem Entwurf dieser Präsentationskisten aus MDF, aber der Hauptbeitrag ist das sogenannte anonyme Design, denn wir wissen nicht, wer diese wunderbaren Drallauslässe entworfen hat.

Also schon wieder ein „Denkmal des unbekannten Designers“. Und diese Lüftungstürme aus verzinktem Blech hier, ich reite wirklich ungern darauf herum, aber es erinnert mich stark an die Arbeiten der Künstlerin Charlotte Posenenske.
Diese Türme sind einfach nur Anschauungsobjekte aus unseren Geschäftsräumen von System-Lüftung und lustigerweise war mir Charlotte Posenenske damals auch noch gar nicht bekannt.

Vielleicht ist dies jetzt ja ein guter Moment, um noch einmal auf das Manifest zurückzukommen: das Manifest der Neuen Wirklichkeit.
Ganz knapp zusammengefasst geht es darin um die Frage: Sind wir zufrieden mit der Wirklichkeit, so wie wir sie dort draußen vorfinden? Wenn das so ist, dann könnten wir uns jetzt auch zurücklehnen und Fernsehen schauen. Und wenn wir aber nicht zufrieden sind, dann sollten wir uns nicht mit der Wirklichkeit arrangieren, sondern wir sollten die Wirklichkeit verändern, bis wir eine Neue Wirklichkeit haben.

Könnten Sie uns Beispiele geben, wie das gehen soll?
Wir sollten es schon mal nicht machen, indem wir Kunst herstellen, denn die Kunst ist ja nur ein winziger Wirklichkeitsausschnitt, der mit der wirklichen, globalen Wirklichkeit nicht viel zu tun hat. Das ist so ähnlich, als würde man in eine Sekte gehen oder Drogen nehmen und das dann für die Wirklichkeit halten.

Was wäre also sinnvoller? Was empfiehlt Ihr Manifest der Neuen Wirklichkeit?
Sinnvoller wäre zum Beispiel, die viele Kreativität, die in der Kunst verpufft, umzuleiten in gutes Design und in gute Architektur. Denn Architektur ist ja viel präsenter als Kunst. Architektur umgibt uns in der Wohnung und sobald wir auf die Straße gehen. Auf Schritt und Tritt werden wir mit ihr konfrontiert, von morgens bis abends. Und das meiste davon ist ja eher Machwerk als Meisterwerk! Und genauso ist es mit Design. Denn das sind keine einzelnen Kunstwerke, die in einem Wohnzimmer verschwinden, sondern Design wird ja massenhaft hergestellt, es wird täglich von Tausenden von Menschen benutzt. Design und Architektur können also tatsächlich die Wirklichkeit verändern! Da könnten wir gut das Formgefühl und die vielen Ideen der Künstler gebrauchen. Das wäre wirklich sehr nett, wenn sie auf Design oder Architektur umsatteln würden.

Schön und gut, aber Design und Architektur sind ja nicht die komplette Wirklichkeit. Die politischen Realitäten werden nur bedingt durch Design verändert.
Ich hatte vorhin schon den Begriff „Gesellschaftsdesign“ erwähnt. Wenn man das so versteht, dass hier tatsächlich die Gesellschaft designt werden soll, dann ist das ja nichts anderes als die Arbeit, die Politiker machen. Sind wir mit dieser Arbeit zufrieden? Also ich jedenfalls nicht! Wir müssen dankbar sein, dass es überhaupt Leute gibt, die diesen Beruf ausüben. Aber noch viel dankbarer wäre ich, wenn die Künstler mit ihrer Fantasie in die Politik umsatteln würden. Die Politik hat neue Visionen bitter nötig.

Helmut Schmidt hat einmal gesagt: Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen!
Ja, aber Helmut Schmidt ist ja jetzt auch schon länger tot, jetzt können die vielen jungen Leute von den Kunsthochschulen sich endlich einbringen und Sinnvolles tun!

Ist dieses Manifest der Neuen Wirklichkeit eigentlich schon in den Bestsellerlisten?
Noch nicht, aber wir arbeiten dran. Am 30. April veranstalten wir den Kongress der Neuen Wirklichkeit hier im Deutschen Design Museum. Das wird natürlich einen großen Schub geben.

Was sind die Programmpunkte dieses Kongresses und wer sind die Akteure?
Einziger Programmpunkt ist der Welt-Kontest der Manifeste. Denn es gibt unübersehbar viele Manifeste, und da stellt sich natürlich die Frage: Welches ist eigentlich das beste Manifest der Welt?

Können wir davon ausgehen, dass die Wahl unter notarieller Aufsicht stattfindet?
Wir lassen fünf bedeutende Manifeste gegeneinander antreten, die jeweils von einer Person vorgestellt werden: Das Manifest des Kommunismus wird von Kat Kaufmann vorgestellt, einer überzeugten Kommunistin. Das Manifest des Futurismus wird von der Kuratorin Anneli Botz vorgestellt. Das Manifest des Surrealismus von der Filmproduzentin Jeanne Tremsal. Das Unabomber Manifest von der amerikanischen Designerin April von Stauffenberg. Und das Manifest der Neuen Wirklichkeit von Prof. Dr. Thomas Girst, der auch die Moderation des Abends übernehmen wird.

Wir drücken Ihnen für diese Wahl ganz fest die Daumen! Vielen Dank für das Gespräch.

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