Geometry of Light
Luftwerk beleuchtet das Farnsworth House als Kunstwerk

Mit Geometrie, Licht und Klang werden die Gebäude von Mies van der Rohe samt ihrer Umgebung zu zeitgenössischen Kunstwerken. Eine Neuinterpretation und Wiederbelebung architektonischer Ikonen.
Wer an Architektur denkt, hat meist seine konstruktiven Eigenschaften oder Materialien wie Beton, Stahl oder Glas im Kopf. Ihre immateriellen Aspekte werden in der Regel außer Acht gelassen. Gerade sie können die Wirkung von baulichen Strukturen und Landschaft jedoch entscheidend beeinflussen. Das zeigt die künstlerische Licht- und Klanginstallation Geometry of Light, die das Künstlerduo Luftwerk in Zusammenarbeit mit dem Sound-Designer Oriol Tarragó und Iker Gil, dem Gründer des Architekturbüros MAS Studio, gestaltet hat.
Mit rotem Laser angestrahlt, setzten sie das Farnsworth House in Plano in Illinois während drei Nächte im Oktober in Szene und interpretierten das architektonische Meisterwerk auf zeitgenössische Weise. Das Haus, 1945 von Mies van der Rohe entworfen und 1951 errichtet, diente über 50 Jahre lang ein privater Wohnsitz von Dr. Edith Farnsworth bis es der National Trust for Historic Preservation und Landmarks Illinois 2003 erwarben. Es gilt als eines der wichtigsten Bauten des Internationalen Stils.
Ziel der Intervention ist es, die Geometrie des Gebäudes, wie auch die Topografie und Landschaft hervorzuheben. Zuvor schon einmal im Deutschen Pavillon in Barcelona gezeigt, beabsichtigten die Künstler außerdem einen Dialog zwischen den beiden ikonischen Architekturen herzustellen. Das von Petra Bachmaier und Sean Gallero gegründete Studio Luftwerk untersucht Licht, Farbe und Wahrnehmung in eindringlichen, erfahrungsbasierten Installationen. Bedeutende Architekturen und ihre Kontexte spielen dabei eine maßgebliche Rolle.
FOTOGRAFIE Kate Joyce
Kate Joyce
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