Keine Frage der Sammlung: Glenstone Museum
Thomas Phifer hat für das Glenstone Museum einen wahren Tempel für die Kunst gebaut.
„Art is for the visit, architecture is for stay“. Im Glenstone Museum kommt beides zusammen. Thomas Phifer hat in den Landschaftspark bei Washington DC ein fantastisches Pavillon-Ensemble aus tiefgrauem Mauerwerk gesetzt, das sowohl mit seiner Umgebung, als auch mit den Exponaten in einen behutsamen Dialog tritt. Man möchte diesen Ort nicht mehr verlassen.
Gute Nachrichten aus den USA bringt im Herbst die Kultur. Am 4. Oktober 2018 feiert das Glenstone Museum sein Reopening. Keine 10 Kilometer außerhalb von Washington DC ist ein 19.000 Quadratmeter großes Ensemble für die Kunst der Moderne sowie für die zeitgenössische Kunst entstanden. Entworfen wurden die Erweiterungsbauten von Thomas Phifer and Partners: Experten im Bereich der Museumsarchitektur.
Dass die Inszenierung von Kunstexponaten Architekten immer noch herausfordert, mag auch daran liegen, dass die Kunst an sich eine Herausforderung bleibt – egal aus welcher Epoche. Die Glenstone Sammlung von Mitchell Rales und Emily Rales vereint wichtige Namen in nur einem Ausstellungsraum: Joseph Beuys, Marcel Duchamp, Dan Flavin, Alberto Giacometti, Donald Judd, Martin Kippenberger, Sol LeWitt, Sigmar Polke, Mark Rothko, Richard Serra, Rosemarie Trockel, Andy Warhol und viele, viele mehr. Die Werke von 52 großartigen Künstlern versammeln sich in einer 800 Quadratmeter großen, stützenfreien Halle im zweiten Pavillonbau. Es sind insgesamt 65 Arbeiten, die zwischen 1943 und 1989 entstanden sind.
Auch sonst hat das Glenstone Museum nach seiner Wiedereröffnung viel zu bieten. Neun der elf Bauten präsentieren Einzelausstellungen, darunter Installationen von Pipilotti Rist, On Kawara und Cy Twombly. Das Galeriegebäude eröffnet die Ausstellung Louise Bourgeois: To unravel a Torment. Und am Eingang begrüßt die Besucher eine Schriftzug von Lawrence Weiner, dessen Material Sprache ist.
Die neuen Räume ermöglichen durch ihre unterschiedlichen Größen, Konfigurationen und Lichtverhältnisse eine wechselnde Bespielung von variablen Werken. Alle Kuben von Thomas Phifer und seinem Team erweisen sich als ideale Bühne für die Kunst. 2010 wurde der amerikanische Architekt mit dem Projekt beauftragt. Dass der gesamte Neubau 2018 eröffnet werden kann, spricht ebenso für eine konsequente Planung, wie auch für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen Bauherrn und Architekten.
FOTOGRAFIE Iwan Baan
Iwan Baan
Mehr Projekte
Mehr Stimmung als Stromverbrauch
Innovative Beleuchtung von Fagerhult im Bol-Headquarter
Nachhaltig auf allen Ebenen
Intelligente Lichtlösungen für den Bürokomplex Tripolis-Park in Amsterdam
Neues Licht fürs Quartier
TRILUX inszeniert den Potsdamer Platz in Berlin mit Manufakturleuchten
Rückzugsort für Macher
Lichtinszenierungen im Coreum Hotel von Studio De Schutter
Licht als Szenografie
Artemide illuminiert den neuen BMW Showroom in München
Licht für die Stille
Neue Beleuchtung für die Meereskapelle Upinniemi in Finnland
Wohnliche Aussichtstürme
Elva Hotel in Norwegen von Mange Bekker Arkitektur
Filmreife Kulisse
Ein Arbeitsplatz in Berlin-Kreuzberg als cineastische Hommage von RHO
Tanzen mit OMA
Nachtclub Klymax auf Bali in Kooperation mit DJ Harvey
Disko unterm Fresko
Umbau einer Villa am Comer See durch J. Mayer H.
Licht verbindet
Umbau und Erweiterung der alten Buntweberei in Eislingen
Duale Spirale
Neuer Bershka-Shop von OMA in Mailand
Effizienter Holzbaukasten
Büroneubau in Oslo mit durchdachter Lichtplanung
Nachhaltig, individuell, vernetzt
Die neuen Lichtlösungen für moderne Arbeitswelten von TRILUX
Kulturelle Schnittstelle
Neue Showrooms von JUNG in Europa und Asien
Schaufenster fürs Licht
Neues Studio der Lichtmanufaktur PSLab in Berlin
Licht im Gewölbe
Apartmentumbau in Valencia von Balzar Arquitectos
Atmosphärisch und funktional
Lichtkonzept für das Berliner Spore Haus von Licht Kunst Licht
Leuchtende Architektur
RHO gestaltet einen flexiblen Eventspace in Berlin
Sprechende Wände
Paul Smith blickt auf das Werk von Pablo Picasso
Belebter Backstein
Mehrfamilienhaus in ehemaliger Textilfabrik in Melbourne
Baumhaus am Hang
Balmy Palmy House von CplusC Architectural Workshop in Australien
Der Periskop-Effekt
Hausumbau von Architecture Architecture in Melbourne
Shoppen im Wattebausch
Neue Jacquemus-Boutiquen von AMO in Paris und London
Tanz in der Luft
Café Constance in Montreal von Atelier Zébulon Perron
Heim aus Holz
Neubau eines Wohnhauses von Russell Jones in London
Schwimmendes Smart Home
Modernes Yachtdesign mit intelligenter KNX-Technik von JUNG
Ins rechte Licht gerückt
Medienfassade erleuchtet nachhaltige Landstromanlage am Port of Kiel
Hommage ans Licht
Haus des kanadischen Architekten Omar Gandhi in Halifax
Polychrome Praxis
12:43 Architekten gestalten Behandlungsräume in Le Corbusier-Farben