Leuchte marsch, marsch
Tragbare Leuchten sind jetzt alltagstauglich. Wir stellen die besten vor.
![<span id="id6BlockElements[dl_artikeltyp][dl_teaser_block]" class="cs6BlockContentList cs6BlockContentOpen"><span id="id6BlockElements[dl_artikeltyp][dl_index_listenteaser_block]" class="cs6BlockContentList cs6BlockContentOpen"><span id="[dl_artikeltyp][dl_indexteaser_text]" class="cs6ElementContent">Reichweite: unbegrenzt! Dank sparsamer LEDs und starker Akkus sind <b>tragbare Leuchten</b> jetzt alltagstauglich – wir stellen die besten vor.</span></span></span> Reichweite: unbegrenzt! Dank sparsamer LEDs und starker Akkus sind tragbare Leuchten jetzt alltagstauglich – wir stellen die besten vor.](https://cdn.baunetz-id.de/fm/1199/thumbnails/940g-led-tragbar-leuchte-mo.jpg.2813036.jpg)
Wir kennen diese Entwicklung von Computern und anderen Elektronikprodukten. Technischer Fortschritt macht die Geräte handlich und mobil. Nun scheint auch die Leuchtenindustrie Schritte in diese Richtung zu gehen, der LED-Technik sei Dank. Befreit von fester Stromversorgung und dank handlicher Abmessungen passen die unabhängigen Leuchten zum mobilen Alltag.
Mit FollowMe ist Inma Bermúdez ein zeitgemäßer Prototyp für die neue Leuchtentypologie gelungen. Mit einem simplen Fuß aus Polycarbonat, einem transluzenten schwenkbaren Schirm und dem Griff aus Eichenholz erinnert der äußere Auftritt der Leuchte an historische Handlaternen, die einst mit Öl oder Kerzen erleuchtet wurden. Bei FollowMe jedoch sorgt der eingebaute Akku für Unabhängigkeit vom Stromnetz, per Dimmer wird die Beleuchtungsstärke an Stimmung und Situation angepasst. „Ich wollte ein Produkt entwickeln, das von einem breiten Publikum sofort verstanden wird“, erläutert die spanische Designerin ihre Idee. Ein Ansatz, der gelungen scheint, denn bereits seit zwei Jahren erweist sich FollowMe für den Hersteller Marset als überaus erfolgreiches Produkt. Neu im Programm hat das Unternehmen aus Badalona nun auch eine kabellose Variante der Stehleuchte Ginger. Von Designer Joan Gaspar zunächst mit konventionellem Kabelanschluss versehen, empfiehlt sich die mit Akku betriebene Ausführung schon vom Erscheinungsbild als leicht transportable, aber dennoch elegante Lichtquelle.
Begrenzte Reichweite
Licht und Mobilität sind zwei Felder, die besonders im persönlichen Umfeld lange Zeit nicht recht zueinander gefunden haben. Die altbekannten Taschenlampen leisten batteriebetrieben in speziellen (Not-)Situationen gute Dienste, als Dauerlichtquelle sind sie erfahrungsgemäß weniger geeignet. Auch sogenannte Kabelleuchten erweitern lediglich den Aktionsradius, unabhängig mobil sind diese Typen nicht. Hinzu kommt, dass Kabelleuchten ihren Ursprung in rauer Arbeitsatmosphäre haben. Entsprechend generisch ist der Auftritt. Ein langes Kabel, ein Drahtkäfig als Schutz um die Glühlampe, das war’s. Erst mit Mayday machte Konstantin Grcic den Werkstattbewohner im Jahr 1999 häuslich praktisch und ästhetisch kompatibel für einen nomadischen Lebensstil. Allein das Kabel blieb.
Die neue Freiheit
Mit der stromsparenden LED-Technik werden nun endlich die Freiräume bei den Leuchten größer. Wie bei Phare, einem Entwurf des polnischen Designers Stanisław Czarnocki, der anlässlich eines Projektes der Designhochschule Ecal für das Appt. 50 im Le Corbusier-Gebäude Cité Radieuse in Marseille entstanden ist. Stanisław Czarnocki hat die leichtgewichtige Kleinleuchte ganz auf Funktionalität ausgerichtet. Durch die gelenkartige Konstruktion kann Phare hängend, stehend oder liegend eingesetzt werden. Der eingebaute Akku versorgt das LED-Leuchtmittel zehn Stunden lang mit Energie. Aufgeladen wird ganz einfach über einen Standard-Micro-USB-Anschluss. Phare brachte Stanisław Czarnocki nicht nur eine Auszeichnung beim Pure Talents Award bei der imm cologne 2016, sondern wird nun von dem dänischen Designlabel Menu produziert und vertrieben.
Strom nehmen und geben
Die Vision vom kabellosen Licht hat auch Dietrich F. Brennenstuhl umgetrieben. Der Gründer und Geschäftsführer der Stuttgarter Firma Nimbus hat schon vor 15 Jahren auf LED-Technik gesetzt. Die langjährigen Erfahrungen mit den leuchtenden Halbleitern und die konsequente Suche nach einem zeitgemäßen Designansatz vereinen sich in der nun vorgestellten Serie Roxxane Leggera CL mit aktueller Akku-Technik. Designer Rupert Kopp hat die Formensprache an typische Arbeitsplatzleuchten angelehnt. Der Leuchtenkopf ist dreh- und schwenkbar, ein angewinkelter Griff deutet darüber hinaus die Mobilität an. Zwar lässt sich Roxxane Leggera CL über einen konventionellen USB-C-Anschluss laden, doch richtig praktisch wird es erst mit dem eigens entwickelten magnetischen Lade-Puck. Vollständig geladen, spendet die Leuchte bis zu 100 Stunden Licht oder stellt zwischenzeitlich als mobile Ladestation Energie für Smartphone oder Tablet bereit.
Licht ins Dunkel
Bei den Akku-Leuchten Winglet CL und Gravity CL setzt Nimbus ebenfalls auf Unabhängigkeit vom Stromnetz. Die Pendelleuchte Gravity CL kann dank des Verzichts auf ein Installationskabel an einer filigranen Aufhängung genau dort im Raum montiert werden, wo Licht gewünscht wird. Und auch Winglet CL bringt dank einer einfachen magnetischen Halterung Licht an Stellen, die mangels eines Stromanschlusses bisher im Dunkeln geblieben sind. Und noch einen weiteren zukunftsweisenden Pluspunkt bringen diese zur Light + Building 2016 präsentierten Neuheiten mit. Geschaltet und gedimmt werden beide Leuchten über Gestensteuerung.
Alle Beiträge im Special zur Light + Building 2016: Bitte hier klicken
Special: Light + Building 2016
Von Scheiben, Schaltern, Träumen und einer Branche in der Pubertät
www.designlines.deMehr Stories
Das Prinzip Ordnung
Ausstellung über Le Corbusier im Berner Zentrum Paul Klee

Zwischen Zeitenwende und Tradition
Unsere Highlights der Munich Design Days und des Münchner Stoff Frühlings

Function follows vision
Ausstellung in Krefeld zu Arbeiten von Friedrich Kiesler und Walter Pichler

NACHHALTIGKEIT TRIFFT DESIGN
GREENTERIOR by BauNetz id auf dem Klimafestival 2025

Nachhaltig Platz nehmen
Vestre produziert die Sitzbank Tellus aus fossilfreiem Stahl

Ikone der Moderne
Film über Eileen Grays Villa E.1027 an der Côte d’Azur

Baden in Bildern
Das Buch The Nature of Swimming widmet sich dem Element Wasser

Ein Spaziergang durch Paris
Kreative Vielfalt in der Olympia-Stadt

Stoff Ahoi!
Textilien mit MED-Zertifizierung von Delius

Aus finnischen Wäldern
Unterwegs auf der Fiskars Village Art & Design Biennale 2024

Unter dem Radar
Unterwegs auf der Romanian Design Week 2024 in Bukarest

Perfect Days
Wim Wenders würdigt das Tokyo Toilet Project im Kino

Wrestling & Fabelwesen
Neues von der Design Miami und Alcova Miami

Alles auf einmal
Die Bundeskunsthalle in Bonn feiert die Postmoderne

Ruf der Falte
Paravent-Ausstellung in der Fondazione Prada Mailand

Moderne Zeiten
100 Jahre Villa Noailles in Hyères

Natur-Seele
Posthumes Geburtstagsgeschenk für Alvar Aalto

Made in Lebanon
Die Beiruter Kreativszene zwei Jahre nach der großen Explosion

Blick nach vorn
Neues von der Sammlermesse Design Miami 2022

Born in Beirut
Fünf Designpositionen aus dem Libanon

Alles im Fluß
Keramikfieber auf dem London Design Festival 2022

L'art de vivre en Provence
Architektur, Kunst & Lifestyle in Marseille und Umgebung

Orient! Express!
Reisen auf der Schiene wird mit Klasse neu belebt

Unknown Unknowns
Die XXIII. Internationale Ausstellung der Mailänder Triennale ist eröffnet

Best-of Pools
Vom Mini-Tauchbecken bis zum grenzenlosen Schwimmerlebnis

Schöne Tage in Antwerpen
Streifzüge durch die flämische Metropole

Motion. Autos, Art, Architecture
Norman Foster kuratiert Ausstellung im Guggenheim Bilbao

Planet Plastik
Neue Ausstellung im Vitra Design Museum

Skulpturen für den Alltag
Museum Ludwig widmet Isamu Noguchi eine Retrospektive

Alpine Sinnlichkeit
Entdeckungen auf der Sammlermesse Nomad St. Moritz
