In einem Zug
Studiopepe entwirft ein Konzept für ein Pariser Hotel

Bahnhofshotels haben nicht den besten Ruf. Schmuddelig, zwielichtig und laut, so wohnt es sich in den meisten Vierteln rund um den Hauptbahnhof europäischer Metropolen. Das OKKO Hotel Gare de L’Est ist eine Ausnahme. Es befindet sich direkt in dem ikonischen, von François-Alexandre Duquesney entworfenen Stationsgebäude und setzt mit seiner modernen Einrichtung einen interessanten Kontrapunkt zu dem historischen Bauwerk.
Für den Neuzugang seiner Hotelgruppe mit Häusern in verschiedenen französischen Städten engagierte der Inhaber, Ex-Accor-Manager Olivier Devys, Arianna Lelli Mami und Chiara Di Pinto von Studiopepe. Sie gestalteten die Lobby und Le Club. Le Club ist das Herz jedes OKKO Hotels, ein Ort zum Arbeiten, Lesen, Essen und Entspannen und rund um die Uhr geöffnet. Hotelgäste können sich dort mit Geschäftspartnern verabreden, oder einfach nur Musik ausgewählter Schallplatten hören.
Im OKKO Hotel Paris Gare de l’Est ist er nur durch Vorhänge oder mobile Raumteiler unterteilt, was zu einem offenen Raumgefühl beiträgt. Abgesehen von einer Auswahl italienischer Designklassiker wie Vico Magistrettis Leuchte Atollo oder den Sesseln Sancarlo von Achille Castiglioni und Boomerang von Rodolfo Bonetto, gestaltete Studiopepe die meisten Möbel exklusiv für das Hotel.
Bezug auf den Standort des Hotels nehmen die Designerinnen im Frühstücksbereich mit Bänken und Raumteilern, die an einen Speisewagen erinnern. Restaurierte Originale aus dem Orient-Express erhielten als Kunst-Installationen Einzug in Le Club. Dazu passen das sanfte Farbkonzept und haptische Materialien: Kvadrat-Stoffe treffen auf Samt, Linoleum auf Maxi-Terrazzo, Neon-Schriftzüge auf Messing-Applikationen. Das Lichtschema lässt sich an die Tageszeit anpassen und schafft so eine wohnliche und dynamische Atmosphäre.
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