Klangreise in die Vergangenheit
Umbau des Stadtcasino Basel von Herzog & de Meuron

Partner: Girsberger
Seit 2016 war das Basler Konzerthaus nach Plänen der Architekten Herzog & de Meuron umgebaut und durch Neubauten ergänzt worden. Ein Ziel der Baumaßnahmen war es, den Stehlinschen Musiksaal in den Zustand von 1905 zu versetzen, um so den Originalklang des Raumes wiederzubeleben. Für die originalgetreue Rekonstruktion der 1.388 Klappsitze im Stehlinschen Musiksaal sowie für zentrale Sitzelemente und textilbespannte Baldachine in den Foyers zeichnet Girsberger Customized Furniture verantwortlich.
Nach vierjähriger Umbauzeit wurde das Konzerthaus in Basel im August 2020 endlich wiedereröffnet. Sein Sinfonieorchester kehrte zurück in das Stammhaus im Gebäudekomplex des Stadtcasino. Ein Ziel der Baumaßnahmen war die Wiederbelebung des Originalklangs im Stehlinschen Musiksaal, der aus dem Jahr 1876 stammt und einer der ältesten und bedeutendsten Musiksäle Europas ist. Um die Akustik zu wahren, die zu den besten der Welt zählt, wurde der Saal in seinen originalen Zustand von 1905 zurückversetzt. Vor allem ging es den Experten um das Hervorheben der Obertöne, deren Klang durch verschiedene Umbauten gedämpft worden war. Neben der Architektur musste daher auch das Mobiliar von Grund auf erneuert werden.
Bequeme, geräuscharme Klappstühle
Über opulent gestaltete Treppenaufgänge und einladende Foyers erreichen die Konzertbesucher den Musiksaal, das Kernstück des historischen Ensembles. Die Maßnahmen der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron beinhalteten auch die Öffnung der Fenster, die im Zuge einer Sanierung 1960 zugemauert worden waren. Die Möblierung entwickelte Girsberger Customized Furniture in enger Abstimmung mit den Architekten und dem Denkmalschutz anhand historischer Fotografien und Abbildungen. An verschiedenen Prototypen wurden zunächst Eigenschaften wie Sitzkomfort, Klappmechanismus, akustische Wirkung, Abmessungen sowie Material- und Farbauswahl getestet. Die insgesamt 1.388 Klappsitze sind aus massivem Eichenholz gefertigt und mit brandschutzzertifizierten Polsterschäumen und Veloursstoff überzogen. Für eine geräuscharme Betätigung des Klappmechanismus sorgt ein pneumatischer Anschlagdämpfer. Auf der Empore des Kammermusiksaals, der ebenfalls denkmalgeschützt ist, setzte Girsberger die mit Rattangeflecht bespannte Klappbestuhlung instand.
Modernes barockes Sitzensemble
Der Musiksaal wurde als eigenständiger Baukörper gegenüber dem Bestandsbau von 1876 vergrößert und neu von einem Anbau erschlossen. Dieser Erweiterungsbau umfasst neben Serviceräumen und Künstlergarderoben auch Treppenhäuser und großzügige Foyers. Für diese fertigte Girsberger mittig positionierte, runde Sitzbänke an, auf denen 24 Personen Platz finden. Darüber hinaus realisierte die Schweizer Manufaktur große, mit Textil bespannte Baldachine, die nach Entwürfen von Herzog & de Meuron umgesetzt wurden. Der Umbau des Konzerthauses und seine Neugestaltung mit modernster Technik, gutem Handwerk und neuen Materialien sorgen für ein Konzerterlebnis wie in alten Zeiten. Und somit für eine spannende Musik- und Klangreise in die Vergangenheit.

Girsberger
Die Schweizer Unternehmensgruppe wurde im Jahr 1889 als Drechslerei gegründet und entwickelte sich bald zu einem namhaften Sitzmöbelhersteller. Schwerpunkt des Angebots sind heute qualitativ hochwertige und innovative Möbellösungen für den Büro-, Objekt- und Wohnbereich sowie eine besondere Verarbeitungskompetenz im Segment Massivholz.
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