Räumchen wechsle dich
Erst Lager, jetzt transparentes Büro eines Münchner Werkzeugherstellers.
Partner: Waldmann
Konferenzen hinter Glas und Brainstorming im Sessel: Das Stuttgarter Büro Blocher Partners hat für einen Werkzeughersteller aus München eine ehemalige Lagerhalle in ein transparentes Büro verwandelt. Ziel der Gestaltung ist auch ein verstärkter Austausch unter Mitarbeitern.
Wie macht man aus einer Lagerhalle ein modernes Büro? Vor dieser Herausforderung standen Blocher Partners mit dem Auftrag, den sie vom Werkzeughersteller und -händler Hoffmann erhielten. Sie haben das Bestandsgebäude komplett entkernt und in die Kubatur einen Innenhof geschnitten, um möglichst viel Licht und Transparenz ins Innere zu bringen. Das Büro ist als großzügiger Laufgang angelegt, in den sich Schreibtische gruppieren, flankiert von gläsernen Räumen.
Transparenz und Austausch
Grundlage dessen ist auch ein modernes Bürokonzept: Die Mitarbeiter sollen nicht mehr in Einzelbüros arbeiten, sondern in variablen Arbeitsbereichen, die sich je nach Bedarf für Kommunikation öffnen oder für ein konzentriertes Arbeiten abschirmen lassen. Die Gestaltung spiegelt die Unternehmenskultur, die auf Transparenz und Austausch setzt.
Auf vier Etagen gibt es offene Arbeitsbereiche, kleine Nischen für Vieraugengespräche, Polstermöbel zum Lümmeln und gläserne Konferenzräume. Ein Laufweg verbindet die Unternehmensbereiche. Er ist durch eine Lamellenstruktur in der Decke markiert und weitet sich zu sogenannten „Kommunikationszonen“, in denen sich die Mitarbeiter austauschen sollen. Die Arbeitsplätze lassen sich mit verschiebbaren Glasscheiben abschirmen, öffnen oder gruppieren. Für eine hohe Raumflexibilität wurde das Multi-Lane-System, das von Vitra vertrieben wird, verwendet.
Luxuriöse Zugabteile
Über beinahe die gesamte Gebäudebreite zieht sich an einer Flanke ein 25 Meter langes Möbel, das in die Wand eingelassen ist. Darin befinden sich weitere Nischen, die orangegepolstert sind und an luxuriöse Zugabteile erinnern. Einige sind für intime Besprechungen gedacht und können mit einer Glastür verschlossen werden. Andere bieten einen Einzelarbeitsplatz, während in der nächsten Nische ein Stehtisch platziert ist, an dem man sich zum lockeren Gespräch treffen kann. Konferenzen werden in gläsernen Räumen abgehalten. Geschwungene Formen und abgerundete Ecken bringen eine Dynamik in die Gestaltung der Räume, Holzlamellen und orangefarbene Polster Wärme in die Büroatmosphäre.
Das richtige Licht
Damit all dies auch ins richtige Licht gerückt wird, haben Blocher Partners die ergonomische Stehleuchte Lavigo von Waldmann ausgewählt. Der schlichte Entwurf des Architekten Jürgen Schubert strahlt ein optimales Verhältnis von direktem und indirektem Licht aus und hat einen geringen Stromverbrauch. Ihr Licht fällt überall dorthin, wo das Tageslicht nicht ausreicht und sorgt für eine besonders gleichmäßige Ausleuchtung des Arbeitsplatzes.
FOTOGRAFIE Nikolaus Koliusis
Nikolaus Koliusis
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