Kunstvolles Colourblocking
Neugestaltung des Foyers im Hamburger MK&G von Studio Besau-Marguerre
Seit April empfängt das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) seine Besucher*innen in einem umgestalteten Foyer. Ein neues Farb- und Lichtkonzept sowie die optimierte Raumakustik sorgen für ein entspanntes Ankommen.
Die Neugestaltung des Empfangsbereichs wurde vom Hamburger Studio Besau-Marguerre konzipiert und dauerte insgesamt viereinhalb Monate. Neben einer klaren Wegeführung, der schnellen Orientierung und einem verbesserten Service ging es den Designer*innen vor allem darum, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen: „Das Foyer des MK&G zu gestalten, war für uns eine besonders schöne Aufgabe. Hier bekommen die Besucher*innen den ersten Eindruck des Museums. Uns war es deshalb wichtig, einen einladenden Ort zu gestalten, der die Menschen hineinzieht in eine Welt aus Kunst und Design und schon hier inspiriert“, erzählen Eva Marguerre und Marcel Besau.
Stimmiges Farbkonzept
Besonders der neue Aufenthaltsbereich links vom Eingang sorgt für ein freundliches Empfangserlebnis: Die moderne Lounge lädt mit dem gemütlichen Sofamodell Weber vom Berliner Label Objekte unserer Tage zum entspannten Ankommen ein. Das gelungene Farbkonzept schafft nicht nur eine willkommen heißende Umgebung, sondern dient auch als Leitsystem. Vom kräftigen Blau der Kassentresen werden die Besucher*innen durch vier Farbabstufungen – helles Rosé bis zum dunklen Terrakotta-Ton – intuitiv in die Nebenräume hineingeführt. Die drei Grundfarbtöne Blau, Gelb und Rot gehen auf die historische Farbgebung der Kassettendecke im Windfang zurück.
Harmonischer Raumeindruck
Apropos historisch: Ein wichtiges Gestaltungselement im Foyer ist die Rundform, die sich unter anderem bei den Kassentresen und Sofas zeigt und aus den Rundbögen des alten Gebäudes abgeleitet ist. So entstehen sowohl ein einheitlicher Raumeindruck als auch ein spannender Dialog zwischen historischer Architektur und zeitgenössischem Interior. Unterstützt wird das angenehme Ambiente auch von dem vom Hamburger Planungsbüro Licht 01 entwickelten Lichtkonzept, das eine gleichmäßige und warme Deckenbeleuchtung durch die Akzentuierung von Spotlights ergänzt. Außerdem tragen weiche, textile Materialien wie Wollstoffe, Vorhänge oder handgetuftete Teppiche maßgeblich zum Wohlbefinden bei – und sie reduzieren zusätzlich den Hall im stark frequentierten Empfangsbereich. Die Raumakustik wurde in erster Linie durch eine neue Akustikdecke und Paneele an den Wänden verbessert. Das Ergebnis ist eine ruhige, behagliche Atmosphäre.
FOTOGRAFIE Brita Sönnichsen Brita Sönnichsen
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