Durch ein spanisches Kirchenportal treten die Gäste in das Baden-Badener Luxushotel Roomers. Dahinter verbergen sich Räume, die wie Kapseln aus vergangenen Zeiten wirken, aber mit modernen Elementen durchzogen sind: Gestaltet wurde das Interior von Piero Lissoni.
Die Atmosphäre, die der Mailänder Architekt und Designer Piero Lissoni geschaffen hat, eignet sich dafür, erlesene Spirituosen zu trinken und umwölkt von Zigarrenrauch oder im Dampf des Infinitypools auf die Wipfel des Schwarzwaldes zu blicken. Es ist Lissonis erstes Architekturprojekt in Deutschland.
Schon der Eingangsbereich mit dem 3,80 Meter hohen Portal zeigt die zurückgelehnte Eleganz, die sich durch das gesamte Hotel zieht. Die Lobby eröffnet den Eintretenden eine transparente Weite mit wohnlichem Flair. Rezeptionstresen gibt es nicht, Check-in und Check-out regeln die Mitarbeiter mit Laptops unter dem behaglichen Schein von schwarz beschirmten Pendelleuchten.
Alle 130 Zimmer und Suiten in neun Kategorien sind in sanften Erdtönen gehalten, auch hier ist die Wahl der Möbel und des Dekors minimalistisch elegant mit einer warmen Grundnote. Die Klassiker der gehobenen Hotelausstattung finden die Gäste hier selbstverständlich vor: von der Rooftopbar über das Spa bis hin zum Infinitypool. Piero Lissoni bewegt sich in der gesamten Gestaltung im Spannungsfeld zwischen antik und modern, dabei hat er schöne und überraschende Ideen: zum Beispiel die Barhocker, die wie chinesische Vasen aussehen oder der begehbare Humidor. Der Mailänder Architekt und Designer hat dabei darauf geachtet, dass sich jedes Detail harmonisch einfügt – bis hin zu den klassisch schlichten Schaltern der Berker Serie 1930, die vom Bauhaus inspiriert ist.
Zwei Gründe, um hinauszugehen, gibt es aber: das benachbarte Festspielhaus Baden-Baden und das Museum Frieder Burda.
Roomers in Baden Baden
Neubau / Bauphase: 2014 bis 2016 / 11.846 Quadratmeter / zweigeschossige Tiefgarage, EG und fünf Etagen
www.roomers-badenbaden.com