Explosion der Farben
Der Frankfurter Nachtclub Fortuna Irgendwo
Partner: LAUFEN
Im Frankfurter Ostend hat ein neuer Club eröffnet, das Fortuna Irgendwo. Die Inneneinrichtung von Ivo Nikolov und Michael Dreher entführt in tropische Gefilde oder schwört den Glamour der Riviera herauf: Eskapismus in Reinform. Farbe spielt dabei eine Schlüsselrolle. Selbst die Sanitärräume wenden sich vom klinischen Weiß ab – mit Keramik von Laufen in der Sonderfarbe Pink.
Es kommt eher selten vor, dass Immobilienentwickler angesagte Nachtclubs eröffnen. Doch im Falle von Ardi Goldman liegen die Dinge ein wenig anders. Im Kesselhaus der früheren Union-Brauerei im Frankfurter Ostend eröffnete er einst den Kult-Club King Kamehameha (1999-2013) und hob mit Sven Väth den Restaurant-Club Cocoon (2004-2012) aus der Taufe. Dann konzentrierte er sich auf die von ihm mitgegründete Hotelkette 25hours, deren Häuser nicht selten wie eine Mischung aus Kindergeburtstag und Disco anmuten. Nun hat er in den Räumlichkeiten des früheren King Kamehameha an der Hanauer Landstraße einen neuen Club eröffnet. Ins Fortuna Irgendwo soll es nicht nur zum Tanzen gehen, sondern auch für Ausstellungen, Konzerte und Performances.
Reisen ohne abzuheben
Eine „Heilanstalt für Gemüts- und Nervenkranke“ nennt Goldman den Club, der schon um 20 Uhr die Türen öffnet und gegen vier Uhr wieder schließt. Ein Club für Partygänger*innen, die nicht erst bis weit nach Mitternacht warten wollen, um die Tanzfläche zu betreten. „Das Fortuna Irgendwo ist wie Neverland, das Traumreich von Peter Pan, wo niemand erwachsen werden muss und es immer etwas zu entdecken gibt“, sagt Ardi Goldman.
Seine Idee: Statt in der – leider in Deutschland sehr langen – grauen Jahreszeit in den Flieger zu steigen und in wärmeren Gefilden wieder Sonne zu tanken, übernimmt der Club diese Aufgabe. Reisen in Gedanken. Eintauchen in andere Atmosphären. Sehnsucht wird nicht in die Ferne projiziert, sondern vor der Haustür erfüllt.
Dolce Vita im früheren Industriegebiet
Die Innenraumgestaltung des Fortuna Irgendwo lag in den Händen des Architekten Ivo Nikolov und des Künstlers Michael Dreher. Purismus ist nicht ihre Sache. Stattdessen setzten sie auf einen wilden Mix aus Fundstücken von Reisen in exotische Länder. Hinzu gesellen sich selbst entworfene und eigens für den Club angefertigte Stücke. Die einzelnen Bereiche sind wie Themenwelten in einem Vergnügungspark konzipiert. Für Dschungel-Feeling sorgt eine Tiki-Bar, bei der unzählige Blumen und Palmen von der Decke hängen – eingetaucht in bunte Lichtwolken, die durch einen beleuchteten Pool verstärkt werden. Hinzu kommen eine Oktopus-Bar, eine Strandbar sowie eine Riva-Lounge, deren Interieur den gleichnamigen Holzbooten der Fünfzigerjahre nachempfunden ist – Dolce Vita im früheren Industriegebiet.
Maritime Örtchen
„Jedes Stück erzählt hier eine Geschichte, ist Teil eines multisensorischen Erlebnisses, will Fragen stellen und zum Nachdenken anregen“, erklärt Ardi Goldman. Die vom Meer und mediterranen Landschaften inspirierte Inneneinrichtung macht vor den Sanitärbereichen nicht halt. Im Gegenteil. Sie wird auch dort konsequent durchgezogen. Die Decken sind mit dem Motiv eines sandigen Meeresbodens bedruckt, die Wandverkleidung besteht aus Wellblech. Die farbigen Türen der Toilettenkabinen wecken Assoziationen an historische Umkleidekabinen am Strand. Das nautische Thema wird im Bereich der Waschbecken weitergesponnen, wo runde Spiegel von Rettungsringen eingefasst sind. Spätestens der an die Wand montierte Anker sowie Fotografien und Gemälde vom Strandleben versetzen die Gedanken geradewegs in den Urlaubsmodus.
Pretty in Pink
Die sinnliche Farbigkeit der Raumausstattung wird im Inneren der Toilettenkabinen fortgesetzt, wo WC-Keramik aus der Kollektion Kartell • LAUFEN in der Sonderfarbe Pink zum Einsatz kommt. „Ein WC in Pink ist wie eine Synkope in der Musik – das macht die Atmosphäre besonders und regt zum Denken an. Ein weißes WC wirft schlichtweg keine Fragen auf, ein pinkfarbenes dagegen schon“, so Ardi Goldman.
Die Schweizer Sanitärkeramik-Marke Laufen fertigt neben seriell hergestellten Produkten auch Waschtische, Keramikablagen, Spiegel und Badmöbel nach Maß. Ein weiteres Thema sind Individualisierungen durch Logos oder Sonderfarben. „In der Regel werden unsere WCs bei halböffentlichen und öffentlichen Bauvorhaben vor allem wegen ihrer hohen funktionalen und architektonischen Qualität gewählt. Dass sie auch als Stimmungsaufheller und Denkanstoß gefragt sind, ist ein ungewohnter, aber erfreulicher Aspekt, den wir gerne weiterverfolgen“, sagt Lukas Turkiewicz, Vertriebsleiter Projektgeschäft bei Laufen. Und wer weiß, vielleicht gilt Pretty in Pink nicht nur für die Örtchen im Fortuna Irgendwo, sondern schafft auch an anderer Stelle den Sprung in den Alltag.
Projekt | Fortuna Irgendwo |
Typologie | Nachtclub, Bar, Konzertsaal, Ausstellungsraum |
Ort | Hanauer Landstraße 192, 60314 Frankfurt am Main |
Idee | Ardi Goldman |
Interieur | Ivo Nikolov und Michael Dreher |
WC-Keramik | Kollektion Kartell • LAUFEN in der Sonderfarbe Pink |
LAUFEN
LAUFEN 1892 | SWITZERLAND Seit mehr als 125 Jahren produziert LAUFEN wegweisende Sanitärprodukte – in hochmodernen Anlagen in Europa und in legendärer Schweizer Präzision. Für seine Kollektionen arbeitet LAUFEN zusammen mit herausragenden Designern. Alle Produkte sind mit den modernsten energie- und wassersparenden Technologien ausgestattet.
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